Fürstenfeldbruck: Am 13. Januar wurden gegen 08:50 Uhr von der Leitstelle Fürstenfeldbruck, mit dem Alarmstichwort „ABC Explosion“, umfangreiche Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte in die Hasenheide nach Fürstenfeldbruck alarmiert. Nach ersten Ermittlungen des Landeskriminalamts explodierte ein Sprengstoff bei einer Recyclingfirma, der sich möglicherweise in einem Tresor befand, als dieser in einem Schredder vernichtet werden sollte. Durch die Explosion wurde die Maschine komplett zerstört. Drei Männer wurden durch die Detonation leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Örtlichkeit wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck weiträumig abgesperrt. Da es keine Brandausbreitung gab konnten die Nachbar-Feuerwehren zeitnah wieder abrücken, die örtlich zuständige Feuerwehr Fürstenfeldbruck sowie ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk unterstützen bei den Sicherungsarbeiten am Gebäude und halfen der Polizei bei den ersten Erkundungsmaßnahmen. Am Gebäude kam es durch die Druckwelle zu erheblichem Sachschaden. Aufgrund des unklaren Sachverhalts und möglicher Gefahren wurde die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert. Laut den Experten handelte es sich um zivilen Sprengstoff. Es wurden vor Ort weitere Bestände im Recyclingmaterial entdeckt, diese wurden am Nachmittag in einer Kiesgrube in der Hasenheide kontrolliert zur Detonation gebracht. Die weiteren Ermittlungen zum Vorgang und zum Stoff werden von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, durchgeführt.
Unruhiger Jahreswechsel im Landkreis FFB
Der Jahreswechsel war für viele Einsatzkräfte unserer Feuerwehren durch ein erhöhtes Einsatzaufkommen geprägt.
Im Landkreis FFB kam es in der Silvesternacht zwischen 20.00 und 09.00 Uhr am Neujahrmorgen zu insgesamt rund 40 Feuerwehreinsätzen. Ein Großteil davon waren Brandereignisse im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern, dies war bei 32 Einsätzen der Fall. Größere Brandereignisse ereigneten sich in Gröbenzell (Brand einer Garage, Brand in einem Müllsammelraum), in Alling (Brand in einer Garage) und in Puchheim-Bahnhof, dort kam es zu einem Brand auf einem Balkon in einem Hochhaus, der von der Feuerwehr Puchheim-Bhf. jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Bei den weiteren Einsätzen handelte es sich meist um Kleinbrände von Hecken, Abfallcontainern, Mülltonnen bzw. -häusern, Dixi-Toiletten sowie Unrat und Reste von Feuerwerkskörpern.
Einsatzschwerpunkte hierbei waren die Städte Fürstenfeldbruck, Germering und Puchheim. Aber auch in Emmering, Gernlinden, Günzlhofen, Maisach, Moorenweis und Olching mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu Einsätzen ausrücken.
Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte bei vielen Einsatzstellen ein größerer Sachschaden bzw. das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bebauung verhindert werden. Personen wurden glücklicherweise bei den Bränden nicht verletzt.
Der Lehrgangskatalog 2025 ist da!
Er kann als PDF heruntergeladen werden:
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Lehrgangsanmeldung:
Bei unseren Freiwilligen Feuerwehren erfolgt die Anmeldung zu Lehrgängen durch den
Kommandanten mit Zustimmung der Kommune über syBOS Feuerwehr Bayern.
Kampfmittelfund erfordert Sprengung vor Ort
Geiselbullach: Am Vormittag von Hl. Abend kam es bei der Sondierung von Bodendenkmälern zum Fund einer Granate in einem Feld im Gewerbepark Geiselbullach. Der vor Ort anwesende Kampfmittelräumdienst informierte daraufhin die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck darüber, dass eine Sprengung vor Ort geprüft wird. Die Leitstelle alarmierte gemäß Alarmplan die örtlich zuständige Feuerwehr Geiselbullach sowie den Führungsdienst der Kreisbrandinspektion, die Hilfsorganisationen mit der Einsatzleitung Rettungsdienst sowie das Technische Hilfswerk Fürstenfeldbruck mit einem Fachberater und die Einsatzleitwagen des Landkreises.
Vor Ort stellte sich dann heraus, dass aufgrund der günstigen Lage in einem freien Feld nur eine Dämmung mit Sandsäcken nötig war. Größere Evakuierungen konnten auch aufgrund der Größe der Granate entfallen. Die meisten Einsatzkräfte konnten daher schnell entlassen werden und die Feuerwehr Geiselbullach übernahm die noch nötigen Absperr- und Sicherungsmaßnahmen gemeinsam mit der Polizei und dem Kampfmittelräumdienst.
Gegen Mittag konnte die Granate dann vor Ort erfolgreich und ohne weitere Schäden gesprengt werden.
Zwei Kellerbrände in Puchheim-Bahnhof beschäftigen eine Vielzahl von Einsatzkräften
Am gestrigen Samstag gegen 17:45 Uhr wurde der ILS FFB ein Kellerbrand in einem neun-stöckigen Wohngebäude in der Puchheim-Bahnhofer Adenauerstraße gemeldet. Die Leitstelle entsandte daraufhin neben der zuständigen Feuerwehr Puchheim-Bahnhof noch Kräfte der Feuerwehren Eichenau, Germering, Fürstenfeldbruck, der Kreisbrandinspektion mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, des Rettungsdienstes und einen Fachberater des THW FFB. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Puchheim-Bhf. konnten die Lage bei Eintreffen betätigen und leiteten sofort einen Löschangriff im betroffenen Keller ein und begannen, die verrauchten Treppenhausbereiche nach Personen abzusuchen. Mehrere Personen, darunter auch Kinder wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr in ihren Wohneinheiten betreut bzw. sicher ins Freie geführt. Insgesamt acht Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt, mussten jedoch glücklicherweise nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Noch während diese Maßnahmen im Aufbau waren, ging die Meldung über einen weiteren Kellerbrand, nur wenige Hausnummern entfernt in der selben Straße ein. Unverzüglich verlegte die Einsatzleitung noch freie Kräfte an die zweite Einsatzstelle und forderte weitere Einheiten nach. Die Feuerwehren Puchheim-Ort und Olching wurden zusätzlich zur Unterstützung alarmiert. In beiden Fällen konnten die Brände rasch durch den massiven Einsatz von Einsatzkräften mit Atemschutzgeräten und mehreren Löschrohren eingedämmt werden.
An der ersten Einsatzstelle waren, im Kellerflur abgestellte, Einrichtungsgegenstände in Brand geraten, an der zweiten Einsatzstelle gerieten Fahrräder in einem Fahrradkeller in Brand. Die Polizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Während an der zweiten Einsatzstelle die Bewohner ihre Wohnungen nicht verlassen mussten, da die Rauchausbreitung auf den betroffenen Kellerbereich begrenzt war, verteilte sich der giftige Brandrauch an der ersten Einsatzstelle über einen Aufzugsschacht im Gebäude. Es waren umfangreiche Belüftungsmaßnahmen notwendig, ehe die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Nach rund 3 Stunden waren die Einsatzmaßnahmen abgeschlossen.
Die Feuerwehren waren mit rund 20 Einsatzfahrzeugen und ca. 160 Einsatzkräften vor Ort. Die Kreisbrandinspektion FFB war mit rund 12 Kräften anwesend. Die Einsatzleitung lag beim Kommandanten der Feuerwehr Puchheim-Bahnhof, Timo Delbing.